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Jüdische Miniaturen: Berend Lehmann – Hofjude Augusts des Starken

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Berend Lehmann gilt als einer der bedeutendsten Hofjuden im Europa des 18. Jahrhunderts. In Essen 1661 geboren, kam er durch Heirat nach Halberstadt in Brandenburg-Preußen. Von da aus war er auch für die Höfe von Hannover, Braunschweig und vor allem Sachsen tätig. Die Verbindung zu August dem Starken war die wichtigste, sowohl für den Herrscher als auch für ihn selbst. Trotzdem konnte August der Starke nicht durchsetzen, dass Lehmann ein Schutzbrief für Sachsen ausgestellt wurde. Diese Geschichte ist symptomatisch für die Lebenssituation von Hofjuden im 18. Jahrhundert. Sie konnten hoch aufsteigen, aber ihre Existenz war durch kein Gesetz geregelt. Sie war gebunden an das Wohlwollen des jeweiligen Herrschers. So fand Berend Lehmann 1730 sein Grab auf dem Friedhof Am Roten Strumpf in Halberstadt.
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Jüdische Miniaturen Bd. 249

Berend Lehmann gilt als einer der bedeutendsten Hofjuden im Europa des 18. Jahrhunderts. In Essen 1661 geboren, kam er durch Heirat nach Halberstadt in Brandenburg-Preußen. Von da aus war er auch für die Höfe von Hannover, Braunschweig und vor allem Sachsen tätig. Die Verbindung zu August dem Starken war die wichtigste, sowohl für den Herrscher als auch für ihn selbst. Trotzdem konnte August der Starke nicht durchsetzen, dass Lehmann ein Schutzbrief für Sachsen ausgestellt wurde. Diese Geschichte ist symptomatisch für die Lebenssituation von Hofjuden im 18. Jahrhundert. Sie konnten hoch aufsteigen, aber ihre Existenz war durch kein Gesetz geregelt. Sie war gebunden an das Wohlwollen des jeweiligen Herrschers. So fand Berend Lehmann 1730 sein Grab auf dem Friedhof Am Roten Strumpf in Halberstadt.
Autorin: Jutta Dick